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Affektive Störungen (Gemütsstörungen)

Bei den meisten Menschen treten von Zeit zu Zeit Stimmungsschwankungen auf. An einem Tag fühlen Sie sich möglicherweise unleidlich, am nächsten Tag aber großartig. Bei einer affektiven Störung verhalten sich Stimmungsschwankungen allerdings nicht so unkompliziert. Diese Störungen können große emotionale Schmerzen verursachen. Und sie können Ihr Leben drastisch beeinträchtigen. Affektive Störungen sind behandelbar. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder einer Fachkraft für psychische Gesundheit. Diese können helfen.

Frau, die einen Mann tröstet.

Was sind affektive Störungen?

Der Begriff „affektive Störungen“ bezeichnet Krankheiten, die Ihre Art und Weise zu Denken und Fühlen beeinträchtigt. Die Symptome können sehr schwerwiegend sein. In den meisten Fällen klingen sie nicht von selbst ab. Die häufigsten affektiven Störungen sind Depressionen und bipolare Störungen.

  • Depression. Das Hauptsymptom einer Depression ist ein Gefühl tiefer Traurigkeit. Sie fühlen sich außerdem möglicherweise hoffnungslos. Oder halten das Leben nicht für lebenswert. Möglicherweise denken Sie gelegentlich an Suizid oder den Tod. Die meisten Menschen erfahren im Laufe Ihres Lebens gewisse Trauer. Diese Gefühle lassen mit der Zeit meist nach. Menschen mit schweren Depressionen geht es allerdings ohne Behandlung nicht besser.

  • Bipolare Störung. Eine bipolare Störung wird manchmal als „manisch-depressive Erkrankung“ bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass diese Störung äußerst starke Stimmungsschwankungen verursacht. Gelegentlich fühlen Sie sich möglicherweise ungemein glücklich und voller Energie. Diesen Phasen folgt oftmals große Verzweiflung. In einigen Fällen können Sie beide Extreme gleichzeitig durchleben. Wahrscheinlich gibt es Phasen, in denen Ihre Stimmung hin- und herwechselt. Möglicherweise ereignen sich diese Stimmungsschwankungen nur gelegentlich. Oder sie treten mehrmals pro Jahr auf. Ohne Behandlung werden sie wahrscheinlich für den Rest Ihres Lebens bestehen.

Wodurch werden affektive Störungen verursacht?

Die Ursachen von Stimmungsschwankungen sind ungeklärt. Sie werden aber auf jeden Fall vererbt. Möglicherweise spielen auch Veränderungen bestimmter chemischer Substanzen im Gehirn eine Rolle. Erhebliche Veränderungen in Ihrem Leben, Stress, Traumata, bestimmte psychische Krankheiten sowie Medikamente können jeweils zu Stimmungsschwankungen führen. Diese Störungen betreffen sowohl Männer als auch Frauen. Sie können Menschen jeden Alters, jeder Ethnie und jeder sozialen Schicht treffen.

Es gibt viele Online- und Gemeinschaftsressourcen für Personen mit Stimmungsschwankungen. Sprechen mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin über Berater/innen, Hilfeleistungen für Familien und Selbsthilfegruppen in Ihrer Region.

Wie sich der Alltag auf Ihre Gesundheit auswirkt

Viele Dinge in Ihrem Alltag haben einen Einfluss auf Ihre Gesundheit. Dazu gehören die Themen Mobilität, finanzielle Probleme, Wohnsituation, Beschaffung von Lebensmitteln und Kinderbetreuung. Wenn Sie Arzttermine nicht wahrnehmen können, erhalten Sie möglicherweise nicht die medizinische Versorgung, die Sie benötigen. Wenn das Geld knapp ist, ist es möglichweise schwierig, Medikamente zu bezahlen. Und wenn das nächste Lebensmittelgeschäft weit entfernt ist, ist es eventuell nicht so einfach, gesunde Lebensmittel zu kaufen.

Sprechen Sie also mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin, wenn Sie Probleme in einem der genannten oder in anderen Bereichen haben. Möglichweise weiß Ihr Arzt/Ihre Ärztin, wer Ihnen vor Ort helfen kann. Oder Mitarbeiter Ihres Arztes/Ihrer Ärztin können Sie unterstützen.

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